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Tag der Lesbischen Sichtbarkeit

Zusammen mit unserm Partner homochrom begehen wir 15 Jahre “Tag der lesbischen Sichtbarkeit” mit einem Programm spannender KurzFilme, dem Zeitzeug*innen Interview Couchgespräche mit drei Aktivistinnen aus der Frühzeit der Bewegung der 1970/80er Jahre und dem Dokumentarfilm “Wir waren eigentlich kleine Stars!“ am Mittwoch, 26. April ab 17:30 im Kölner Filmhaus.

Auftakt mit drei lesbischen Kurzfilmen.  

Gezeigt werden zwei Filme von Francy Fabritz; die preisgekrönte lesbische romantische Komödie “Etage X”, über eine Begegnung in einem Fahrstuhl und ihre Roadmovie-Komödie “Revolvo”, hier entführen zwei Frauen einen rechtsradikalen Politiker. 

Der dritte Kurzfilm stammt von der Theaterregisseurin Anna-Katharina Schröder. Cacilia und Emma betreten die Kleingartenanlage „Mississippi“ und es erfolgt der Antrittsbesuch bei Emmas Familie. Allmählich beginnen queere Energien, durch den Garten zu wabern. 

 

Etage X 

Mississippi

Couchgespräche – das Zeitzeug*innen Interview

In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entsteht die homosexuelle Emanzipationsbewegung vor allem als Bewegung schwuler Männer. Frauen sind rar, denn lesbische Frauen sehen als Frauen vor die Herausforderung gestellt, sich als Frauen gesellschaftliche Gleichstellung zu erkämpfen. So sind sie maßgeblich in der Frauenbewegung engagiert. Erst Ende der siebziger Jahre finden sich die ersten Aktivistinnen, die beginnen, sich in den von schwulen Männern geprägten Gruppen nicht nur Gehör zu verschaffen, sondern sich und ihre Anliegen einzubringen. 

Zu den ersten Aktivistinnen in Köln gehören Lydia Reetz und Petra Czeranski, die als lesbisches Paar beginnen, sich in der „gay liberation front“ Köln (glf) zu engagieren. Autonom war wiederum Marianne Lange mit ihrer Partnerin Ute Möhring aktiv. Wie entwickelte sich die Sichtbarkeit von lesbischen Frauen in dieser Zeit? 

Film und Köln-Premiere:
“Wir waren eigentlich kleine Stars!“  

Marianne Lange – Rückblicke auf lesbisch-feministische Zeiten
12 Frauen erinnern sich – Weggefährtinnen, Geliebte, Kolleginnen, Freundinnen von Marianne Lange (1957 – 2013)
Entstanden ist eine berührende persönliche und zeitgeschichtliche lesbisch-feministische Dokumentation. Der Film leistet einen Beitrag gegen das Vergessen, für die Sichtbarkeit von Lesben und für ein autonomes Leben ohne Gewalt, in Freiheit und Selbstbestimmung für alle Frauen*.

Marianne Lange war streitbare Feministin, Lesbe, Journalistin, Kommunikationsfachfrau, Mediatorin, Netzwerkerin, Sängerin, Seglerin und im Kölner und Berliner Raum für lesbische Sichtbarkeit sehr aktiv (feministische Seglerinnen, Rheintöchter, Journalistinnenbund). Dieser von ihren Freundinnen hergestellte Film ist sowohl eine liebevolle Erinnerung an Marianne als auch spannende Zeitgeschichte der 70er – 00er Jahre.

Programm:

5 Jahre "Tag der lesbischen Sichtbarkeit" 

Kurzfilme:

17:30 Uhr (- 17:45)
Kurzfilm “ETAGE X”
Regie: Francy Fabritz
Deutschland 2016
14 Min.

17:45 Uhr (-17:55)
Kurzfilm “REVOLVO”
Regie: Francy Fabritz
Deutschland 2019
8 Min. 

17:55 Uhr (-18:25)
Kurzfilm “Mississippi”
Regie: Anna-Katharina Schröder 
Deutschland 2020
27 Min. 

Talk

18:30 Uhr (-19:25) Couchgespräch “Tag der lesbischen Sichtbarkeit – Rückblick auf die 70er und 80er Jahre” mit Lydia und Petra Czeranski sowie Ute Möhring Film 19:30 (-20:50) Dokumentarfilm”Wir waren eigentlich kleine Stars!“ Regie: Christa Donner, Sina Vogt, Ute Möhring Deutschland 2020 79 Min. Film Extra Filmpalette: 21:00 Uhr „Nelli und Nadine“ Regie: Magnus Gertten (Dokumentarfilm 2022)

Dokumentarfilm

19:30 (-20:50)
Dokumentarfilm”Wir waren eigentlich kleine Stars!“
Regie: Christa Donner, Sina Vogt, Ute Möhring
Deutschland 2020
79 Min.

Film Extra

Filmpalette:
21:00 Uhr
„Nelli und Nadine“
</strong>Regie: Magnus Gertten
(Dokumentarfilm 2022)

Filmhaus Köln
Maybachstr. 111
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